
Eigentlich waren kurz nach dem Lockdown in Frankreich alle größeren Veranstaltungen abgesagt worden, so dass wir bereits unsere geplante KELTIATRAVEL Tour abgesagt hatten und davon ausgegangen sind, dass in diesem Jahr auch keine Konzerte stattfinden können. Dann erreichte uns die Nachricht, dass wir doch mit entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen einige kleine Veranstaltungen durchführen können. Also machten wir uns auf den Weg und fuhren mit einer kleinen Gruppe unserer Mitglieder in die Bretagne. Bemerkenswerter Weise hielten sich alle dort sehr genau an die Auflagen die empfohlen wurden (Desinfektion, Mindestabstand und natürlich Maskenpflicht) Es war schon etwas seltsam auf den Konzerten und Treffen aber alle von uns freuten sich, dass die Treffen überhaupt noch möglich waren. Wir hatten grade vor Kurzem mit den bretonischen Druiden eine alte überlieferte Anrufung des Gottes Lugus aufgenommen die bisher schon viele Zuhörer begeistert hat. Es ist vermutlich das erste Mal das ein Projekt dieser Art stattgefunden hat. Die Aufnahmen sind auf unserer neuesten CD „Zurück an der Quelle“ zu hören und wurden unseren Mitgliedern auch im Internet zugänglich gemacht. Ein Auftritt unserer Harfenspielenden Druiden und Barden wurde entsprechend honoriert und gefeiert. Trotz der Auflagen kamen etwa 70 Personen von verschiedenen Gruppen zum Ritual Lugunasattis zusammen, um zu feiern. Überflüssig zu sagen das sich auch hier alle sehr umsichtig verhalten haben. Auch auf einem Treffen der Barden und Märchererzähler war die Organisation mehr als vorbildlich. Leider haben einige wenige noch nicht verstanden wie wichtig die Maßnahmen jetzt wieder geworden sind und wenn wir nicht alle entsprechend vorsichtig sind, ist der nächste Lockdown in Kürze vor programmiert – mit allen Folgen für Künstler und kleine selbstständige Betriebe…das wäre eine Katastrophe für uns alle. Auch unsere Veranstaltungen finden ja seit Monaten nur eingeschränkt statt. Die Keltiatravel Tour war nur in sehr kleinem Rahmen möglich. Durch die perfekte Organisation unserer Freunde von KELTIA BZH konnten wir sehr kurzfristig doch noch einige der Plätze besuchen die wir auf dem Programm hatten. Durch die umfangreichen Kontaktbeschränkungen mussten unsere Besuche schon lange im Vorfeld reserviert werden. Einige Sehenswürdigkeiten waren leider komplett geschlossen. Da nur wenige Besucher zugelassen waren hatten wir aber auch einige Vorteile. Die Gruppen waren sehr klein und zB in Inis Gavr konnten wir die Zeit nutzen um ganz in Ruhe den Platz – auch meditativ – zu erfahren.
Schaut mal den Film an der entstanden ist – er gibt auch denen die in diesem Jahr nicht dabei sein konnten die Möglichkeit einen ganz besonderen Platz zu sehen und sich einen Eindruck zu verschaffen. YouTube
Wir hoffen alle das im nächsten Jahr wieder die Besuche ohne Einschränkungen stattfinden können. Durch unsere Freunde konnten wir einige Plätze mit gigantischen Menhiren besuchen die den normalen Touristen völlig unbekannt sind. Diese stehen auch im nächsten Jahr mit auf dem Programm unserer Reise.
An den alten Städten der Verehrung unserer Ahnen herrscht immer eine sehr intensive und bemerkenswerte Stimmung. Es ist oft so als ob die Steine zu uns sprechen würden und der Klang der keltischen Harfe ist sehr gut geeignet diese Eindrücke zu verstärken. Mittlerweile kennen uns dort schon viele Leute und freuen sich uns zu sehen und unsere Musik zu hören.
In diesem Jahr waren viele begeistern von der Nickelharpa und ihren faszinierenden Klängen. Das bemerkenswerteste Erlebnis war mit ein paar Rappern aus der Gegend. Sie kamen extra um uns zu sagen wie faszinierend unsere Musik für sie klingt. Mal sehen – vielleicht gibt es ja in Zukunft noch einige Überraschungen zu hören.
Einer der offiziellen Höhepunkte und auch der Abschluss der gemeinsamen Fahrt war der Auftritt von „KELTIA IN BROCELIANDE“. Nach unseren Konzerten in den letzten Jahren waren alle Gäste unseres Konzertes sehr interessiert unser neues Programm zu hören. Unterstützung hatten wir von unseren Freunden den in der Bretagne sehr bekannten Meisterbarden Ozegan /I\ und Keltia BZH Belatimara /I\ und Guthana /I\ sowie den Harfenspielerinnen Camille und Mandragore. Obwohl die Besucher des Konzertes während der gesammten Zeit Masken tragen mussten waren sie so begeistert, dass wir nach langem Applaus noch einige Extras präsentieren mussten. Den Abschluss bildete eine Session zum Thema Broceliande mit weiteren klassischen keltischen Melodien aus der Bretagne. Die vier grossen Harfen haben glaube ich jeden dazu gebracht weg zu träumen und in die „Anderswelt“ ein zu tauchen. Auch dieses Jahr wurde das gesammte Konzert aufgenommen, Radio und Film Aufnahmen entstanden und ich freue mich schon auf die Doppel CD die an diesem Abend entstanden ist. Besonderen Dank möchte ich an Treeyann /I\ und Belatimara /I\ von Keltia aussprechen. Sie haben mit uns bei einer Zeremonie teilgenommen und uns geholfen, einen mächtigen Steinkreis den unsere Freunde dort privat, vor zwei Jahren, nach geomantischen Richtlinien errichtet haben, zu segnen. Die mächtigen Blöcke sind fast 2 Meter hoch und werden, durch einen umgebenden Graben komplett von Wasser umflossen. Ein Platz der Heilung den wir dort in einem Ritual erstmalig segnen durften und ein Zeichen der Zuversicht: Die alten Götter Europas sind erwacht und die mächtigen Menhire fangen erneut an zu tanzen und zu klingen.
Danke an alle Schwestern und Brüder von Keltia die geholfen haben die Treffen in diesem Jahr zu einer einzigartigen Erfahrung zu machen.
Danke Sylvie Danke Jessica Ihr seid einfach grossartig !
Danke Arduinna /I\ für die Bilder und Filmaufnahmen,
Danke Jan für die umsichtige Hilfe in manch schwierigen Situationen.
Grüße an alle Mitglieder der Korrigan Familie von Euren Freunden aus TEUTS LAND
Herz zu Herz /I\
Trugarez und Kenavo bis zum nächsten Mal.